Vernissage zum Schulkunstprojekt mit Amelie Persson

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Projektfahrt Kunst in E2 geht nach Leipzig

Beschreibung: Leipzig ist unser Forschungsraum und unser Spielfeld. Die Stadt ist in Veränderung und bietet uns Raum für Kunsterforschung und -erfahrung und eigene Kreativität. Wir spannen einen Bogen von den „Lebensstufen“ Caspar David Friedrichs über den Entwurf von Lebenswelten der Moderne (Museum für Bildende Künste und Baumwollspinnerei) in die aktuelle Kunstentwicklung (GfzK).

Immer dabei sind unser Skizzenbuch und eine Kamera.
Die Projektfahrt hat zum Ziel, das ästhetische Erforschen mit der eigenen kreativen Praxis zu verbinden.

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Kunstexkursion: Abiturvorbereitung vor Originalen in Stuttgart

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Endlich war es soweit: Frau Hallers Kunst Leistungskurs sowie die Grundkurse von Frau Baumung und Frau Thomen haben
sich am 22.02.2024 auf den Weg nach Stuttgart gemacht, um viele besondere Kunstwerke und Gebäude im Original zu
sehen. Auf dem Programm für den Tag standen Le Corbusier, Otto Dix und Jeanne Mammen. 
Nach einem frühen Start in Frankfurt kamen wir schließlich in der Weißenhofsiedlung an, die von dem bekannten Architekten
Mies van der Rohe geplant wurde. Die Häuser wurden von hochrangigen Architekten der damaligen Zeit entworfen, die unsere gebaute Umwelt bis heute prägen. Das Haus, das wir besichtigen durften und heute als Museum dient, war zum Beispiel von Le Corbusier geplant worden.
Es sind tragende Säulen, die das Gebäude halten und damit zu einer schwebenden Optik des Hauses führen. Als wir das Haus betraten, bemerkten wir direkt, dass wir uns auf einer schiefen Oberfläche befanden, was uns zunächst sehr verwunderte.
Allerdings erklärte uns unser Guide, dass Le Corbusier dies beabsichtigt hat, damit man als Betrachter seine Architektur nicht nur sieht, sondern auch fühlt und zur sogenannten promenade architecturale eingeladen wird.
Le Corbusier betonte in seiner Architektur die pragmatische Funktion und effiziente Nutzung des Raumes. So konnte, ähnlich wie in einem Nachtzug, das Wohnzimmer nachts als Schlafzimmer genutzt werden und während des Frühstücks vom Zimmermädchen (damals nicht ungewöhnlich, wie uns erklärt wurde) wieder in ein Wohnzimmer umgebaut werden. Im ersten Stockwerk konnte sogar ein großes Zimmer mittels einer Schiebetür durchtrennt und in zwei Zimmer geteilt werden. So konnte der Wohnraum nicht nur effizient, sondern auch flexibel
gestaltet werden, gemäß Le Corbusiers Prinzip vom freien Grundriss.
 
Nach der Führung durch das erste Haus durften wir auch noch den Rest der Weißenhofsiedlung bewundern, dies jedoch nur von außen, da die restlichen Häuser alle bewohnt sind. Nach dem Mittagessen in der veganen Mensa der Akademie der Bildenden Künste ging es weiter zum nächsten Halt, dem Kunstmuseum Stuttgart, in dem wir uns im Rahmen der Ausstellung „Sieh dir die Menschen an!“ vor allem Malereien
von Otto Dix und Jean Mammen anschauten. 
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Besonders eindrucksvoll waren die Maltechniken, die die beiden anwandten. Von Nahen ließ sich der feine Pinselduktus
in Otto Dix’ Werken erkennen, welcher neben den auffallenden Farben, die er benutzte, heraussticht. Dix, der den Ersten Weltkrieg als Soldat an der Front hautnah als auch das ganze Leid der Nachkriegsgesellschaft hautnah miterlebte, konfrontiert seine Betrachter mit schonungslosen, verstörenden Szenen aus der Weimarer Republik. Auch Jeanne Mammen überzeugt mit ihren Darstellungen aus den „Goldenen Zwanzigern“. Im Unterricht haben wir die Werke der beiden schon besprochen und versucht sie nachzuahmen, deswegen war es umso interessanter, ihre Originale zu sehen.
Der Tagesausflug nach Stuttgart war lang aber prall gefüllt mit Kunst und Kultur. Es war sehr spannend die Häuser und Gemälde, die wir so lange im Unterricht besprochen haben, nun auch als Originale zu sehen. Wir haben jetzt ein besseres Verständnis von dem, was wir zuvor im Unterricht gelernt haben. 
Nach ein paar Stunden Freizeit, um die Innenstadt von Stuttgart zu entdecken, kehrten die Schülerinnen und Schüler der Q4 und Q2 erschöpft aber zufrieden nach Frankfurt zurück. 
 
Yousra Anhari, Paul Ockel, Q4

Die Kunstklasse 5b lädt zur Ausstellung ein/ Zusammenarbeit mit dem Weltkulturenmuseum

Die Kunstklasse 5b und das Weltkulturen Museum zeigen „Hallo Natur!“ am 13.06.2023 um 13.30 Uhr im Schulgebäude

Es werden Exponate und Aktionen aus dem Projekt "Hallo Natur!" zu sehen sein. Ein Jahr lang forschte die Kunstklasse mit Frau Kaleja-Kraft in Kooperation mit dem Weltkulturen Museum und den Künstlerinnen Claudia Gaida und Silke Wagner zu Themen rund um Kunst und Natur. 

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Kulturforscher! - Gemeinsam Kultur erforschen

Die Helmholtzschule beteiligt sich mit ihren Projektpartnern, dem MMK Museum für Moderne Kunst und dem Deutschen Filmmuseum, im Referenznetzwerk Kulturforscher! an der Verankerung von forschendem Lernen im Schulunterricht.

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In Zusammenarbeit mit den Kulturinstitutionen werden Möglichkeiten einer langfristigen Kooperation erprobt, um kulturelle Bildung in Schule wie Kulturinstitutionen gemeinsam weiterzuentwickeln. Dabei liegt der Fokus der Helmholtzschule darauf, den Schülerinnen und Schüler einen unmittelbaren, experimentellen Zugang zu kulturellen Phänomenen zu ermöglichen, sie zum eigenständigen und kritischen Forschen anzuleiten und dies zudem im Regelunterricht zu verankern. Impulse gehen dabei häufig vom Fach Kunst aus, werden aber auch in fächerübergreifenden Projekten und in der Projektwoche weitergeführt.

2013 wurde auf Initiative des hessischen Netzwerkes von acht Kulturinstitutionen sowie sieben Schulen in Frankfurt und Kassel erstmals die "Kultur.Forscher! Woche" durchgeführt, bei der sich Schülerinnen und Schülern gegenseitig Kulturinstitutionen zeigten und gemeinsamen Forschungen nachgingen. Die Woche wurde im Juli 2014 unter dem Titel "ZUSAMMEN" fortgeführt und war 2014 Finalist bei den deutschlandweiten Wettbewerben "Mixed up– Kultur macht Schule" (Wettbewerb der Bundesvereinigung für kulturelle Jugendbildung) sowie bei "Kinder zum Olymp!" (Wettbewerb der Kulturstiftung der Länder)

Schulkünstlerprojekte
Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern

In den vergangenen Jahren konnten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur ganz unterschiedliche Künstler und Künstlerinnen und deren Arbeitsweisen kennen lernen, sondern auch in eigener künstlerischer Auseinandersetzung praktisch mit diesen zusammenarbeiten.

Das Schulkünstlerjahr wird jeweils mit einer Präsentation beendet und wird unterstützt durch die 1822-Sparkassenkultur-Stiftung und die Kulturstiftung der Sparkasse Hessen-Thüringen, die Schulen einlädt, ihren Schülerinnen und Schülern durch die Berufung eines Schulkünstlers Begegnungen mit aktueller Kunst und mit Künstlern zu vermitteln.

Schulkunstprojekt mit Amelie Persson

150 Tage Alltagsarchiv im Skizzenbuch// Schulkunstprojekt 2023/24 // Amelie Persson (Zeichnung/ Illustration) und Tina Baumung (Helmholtzschule) - Save the date: Abschlussausstellung am 22.5. 2024! 

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Übersicht über bisherige Schulkunstprojekte an der Helmholtzschule

  • 2023/24 - Amelie Persson, Zeichnerin und Illustratorin
  • 2022/23 - Anja Jahn, Fotografie
  • 2020/21 - Sylvain Mérot, Zeichnung und skulpturale Arbeiten
  • 2019/20 - Andreas Diefenbach, Mixed Media
  • 2018/19 - Dirk Krecker, Malerei und Zeichnung
  • 2017/18 - Laura J. Padgett, Fotografie
  • 2016/17 - Dominikus Landwehr, Malerei & soziokulturelle Projekte
  • 2015/16 - Sascha Wild, Musik und Soundprojekte
  • 2014/15 - E.M.C. Collard, Malerei
  • 2013/14 - Gisa Hillesheimer, Fotografie und Grafik

 

10.    2023/24 "150 Tage" mit Amelie Persson - Abschlussausstellung am 22.5. 2024, 17:00

 

9.    2022/23 "Unmaskiert" mit Anja Jahn

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8.    2020/21 „Auf die Straße!“ mit Sylvain Mérot

Auf die Straße

Die Klassen 5b und 6b machten sich auf die Suche nach Abenteuern - und zwar nach solchen, die sich in Bildern verstecken und die scheinbar unsichtbar auf der Straße, im Park und in der Schule liegen. Aus Neukombinationen und kreativen Interventionen entstanden nicht nur neue Geschichten, sondern es entwickelten sich auch sehr unterschiedliche Werke. Am Ende des Projektjahres erfolgte im Juni 2021 eine Präsentation in der Aula.

7.    2019/20 „Mix it!“ mit Andreas Diefenbach

Mix it!

Virtueller Ausstellungsbesuch: https://padlet.com/Andreas_Diefenbach/7ml2usqbeckmrgnp

Gemeinsam mit Andreas Diefenbach begaben wir uns mit Schülerinnen und Schülern auf Bildersuche. Gefundenes und Gesuchtes, Zufälliges und Geplantes, Text und Bild, Zeichen oder Zeichnung wurden zu ganz Neuem kombiniert. Teilnehmende: Klasse 6, 7, Kunst LK Q2

6.    2018/19 „Kunstklasse trifft Künstler“, Dirk Krecker, Maler, Zeichner, Soundperformer

Kunstklasse trifft Künstler

Schülerinnen und Schüler der Kunstklasse 5 forschten exklusiv mit Dirk Krecker während Ausstellungsbesuchen zum Thema "wild/ Wildnis" und Grenzen. Neben einigen Farbexperimenten malten und zeichneten sie gemeinsam an eigenen Bildern. Die Ausstellung erfolgte im Foyer der Schule.

5.    2017/18 „Zwischen Alltag und Inszenierung“, Laura J. Padgett, Fotografin

Zwischen Alltag und Inszenierung
(Foto: C. Heyd)

Fotografie im Spannungsfeld von Inszenierung und Alltag erforschte der Leistungskurs Q1/2 gemeinsam mit Laura Padgett. Eine Präsentation der eindrucksvollen Fotografien konnte in einer Abschlussausstellung in der „Ausstellungshalle 1A“ realisiert werden.

4.    2016/17 „this wall is a designated picture area“, Dominikus Landwehr, Freier Künstler, Initiator soziokultureller Projekte

this wall is a designated picture area

Entwurf und Realisation eines Mauerbildes auf dem Schulhof durch zwei Kunstkurse der E-Phase und Schülerinnen des Jahrgangs 7

3.     2015/16 „Tick-tock – Zeit verweht“, Sascha Wild, Soundartist, Musiker

Tick-tock – Zeit verweht

Sound- und Tonkunst, Lyrik des Gebäudes – ein ästhetisches Forschungsprojekt rund um Klänge mit der Klasse 9d, Kunstkurs E2, Big Band, Laptop-Orchester und Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5 bis Q4

2.    2014/15 „Malereiklasse“, E. M.C. Collard, Malerin

Malereiklasse

Zeichnen und Malen eigener Motive in der Naxoshalle, Ostend. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Jahrgänge insbesondere Jahrgang 8/9 und Kunst Leistungskurs Q

1.     2013/14 „Mein Blick“, Gisa Hillesheimer, Fotografin, Grafikerin, Filmemacherin

Mein Blick

Fotografieren im Frankfurter Garten und grafische Bearbeitung der Bilder/ AG für Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 5 und 6

3 Beispiele für Kunstprojekte in der Sekundarstufe II
Projektfahrt nach Kassel "Lernen von der documenta 14"

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 Es geht um den individuellen, den denkenden Körper, der sich dem Machtapparat entgegenstellt. Ich denke, das ist das Schlüsselmoment. Und die Künstler sind bestens gewappnet, um sich diesem Schlüsselmoment zu stellen (…) A. Szymczyk 

Ziel unseres Projektes war es, Schülerinnen und Schüler an eine selbstständige Auseinandersetzung mit Kunst der Gegenwart heranzuführen und ihnen Methoden und Möglichkeiten zur vertiefenden Erarbeitung zur Verfügung zu stellen. Die documenta 14 zeigte Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeiten in einem politischen und sozialpolitischen Zusammenhang stehen und deren Werke in ihrer inhaltlichen Aussage und komplexen bildnerischen Ausformung einer genaueren Erforschung, teilweise der Vermittlung bedürfen. Das braucht Zeit und einen neugierigen Blick.

Im Vorfeld erhielten alle Kunstkurse der E-Phase Besuch von Frankfurter Künstlern, um deren Arbeitsweise kennenzulernen und eigene künstlerische Handlungsfelder und Aussagemöglichkeiten zu erprobt. Diese Workshops fanden innerhalb der Schulzeit und im Kunstunterricht statt. Die mehrstündigen Workshops hielten Florian HaasLaura J.Padgett und Thomas Erdelmaier und ermöglichten damit unseren Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu zeitgenössischer Kunstproduktion.

Während der Projektwoche fuhr eine Gruppe von 22 Schülerinnen und Schülern in Begleitung von Kunstlehrern und zwei Studentinnen der Goethe-Universität nach Kassel, um dort an 3 Tagen zahlreiche Werke zu untersuchen, Fotos zu machen, Interviews zu führen und eigene bildnerische Ideen zum Gesehenen zu entwickeln. Prozessergebnisse und eigene Kunstwerke wurden schulintern an der Abschlusspräsentation der Projektwoche sowie in einer größeren Ausstellung, gemeinsam mit anderen Frankfurter Schulen, im Kunstpädagogischen Institut der Uni Frankfurt gezeigt.

Baukunst in Frankfurt

Baukunst

Baukunst zwischen Funktionalismus und Utopie – in diesem Spannungsfeld wurde in der Dauerausstellung „Von der Urhütte zum Wolkenkratzer“ im D.A.M. (Deutsches Architekturmuseum) ein Einblick in die historische Entwicklung des Siedlungsbaus gegeben. Am Beispiel des Ernst May Hauses in der Römerstadt mit der Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky lernten die TeilnehmerInnen das NEUE FRANKFURT als wegweisende Strömung der frühen Moderne kennen und setzten ihre Kenntnis in eigenen Architekturmodellen aus Pappe/ Papier um. Dekonstruktivistische Architektur und skulpturale Baukunst wurde schwerpunktmäßig in experimentellen Modellen erarbeitet. Am Beispiel des Ernst-May-Hauses und der fotografisch und zeichnerisch dokumentierten eigenen Wohnsituation konnten Fragen zur Stadtentwicklung, zur Funktion von architektonischen und innenarchitektonischen Konzepten und zum Spannungsfeld von Funktion und ästhetischer Form erschlossen werden. Abschließend wurde eine gemeinsame Ausstellung der Modelle (Vitrine im Schulgebäude) als Präsentation fertig gestellt.

Kunstproduktion in Frankfurt

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Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase besuchten den Künstler Max Weinberg im Atelier, um mit ihm zu diskutieren und gemeinsam zu malen. Die Begegnung bildete für die Jugendlichen einen Höhepunkt der viertägigen Fahrten-/ und Studienwoche zum Thema „Kunst in Frankfurt“.  Die Leuchtkraft und Lebendigkeit von Max Weinbergs Motiven traf den Geschmack der Schülerinnen und Schüler. Sie unterhielten sich angeregt mit ihm und berichteten auch von eigenen malerischen Erfahrungen aus dem Unterricht. Der 88-jährige Künstler, dem der Meinungsaustausch mit der zukünftigen Künstlergeneration sehr gefiel, bemerkte erfreut:

Die Jugendlichen haben ein Gespür dafür, was ein gutes Bild ist.